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Sk8Mag.de > Stuff > Riedell Spark Review |
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Reviewer: Bernhard Scheffold, Review-Datum: April 2014
Dank der neu erwachten Popularität von Roller Derby ist es möglich, komplette Rollerskates zu kaufen. Und zwar nicht irgendwelche, sondern hochwertige. Ich möchte hier über erste Erfahrungen mit einem Setup berichten, das zwei Legenden vereinigt: Schuhe von Riedell und Rollerbones von Powell. Erhältlich sind die Rollerskates mit grünen Radar Flat Outrageous Rollen in der Härte 88A. Da diese Härte für den Einsatz auf rauem Asphalt schon etwas hoch ist, habe ich die Skates mit den Rollerbones Day Of The Dead Quad Wheels in 80A bestückt, was nur ein wenig härter als die 78A Kryptonics-Rollen ist, die ich auf meinen selbstgebauten Straßen-Skates einsetze. Doch zunächst habe ich ein paar Runden mit den Radar Flat Outrageous gedreht, um zu sehen, wie sie sich auf normalem Asphalt schlagen.
Meine Schuhgröße ist normalerweise 9,5, aber die Spark passen in der Größe 10 gut und geben guten Halt. Vermutlich trägt hierzu auch die Schnürung bei, die bis zu den Zehen reicht. Die Schuhe lassen sich so ohne Spiel an den Fuß anpassen. Mit der Fersenverstärkung geben sie auch sehr guten Halt, was eine anfängliche Skepsis wegen der geringen Höhe verfliegen läßt. Ein paar Kilometer Fahrt ergeben auch, dass die Schuhe keinen langen Break-In brauchen. Bei vielen anderen Schuhen würden sich jetzt schon die Füße beschweren, es gäbe Blasen oder ähnliche Beschwerden. Kein Problem mit den Riedell-Schuhen. Die Rollen und Lager sind auch sehr gut und wenn der Asphalt glatt ist, läßt es sich mühelos gleiten. Ermüdend wird es jedoch auf rauem Asphalt, insbesondere, wenn die Strecke ansteigt. Fazit: Ein Setup, das in der Originalausstattung bereits eine Menge Spass macht und neugierig macht, wie es sich verhält, wenn die Rollen besser dem Untergrund angepasst sind.
Ich nehme die Schuhe mit nach Italien in den Urlaub. Dort ist der Asphalt noch ein wenig rauer als in Deutschland. Beim Ummontieren der Rollen fällt auf, dass zwischen den Lagern keine Spacer stecken. Aber abgesehen von den Powell-Rollen bleibt alles wie zuvor. Die Schuhe angezogen und auf den Asphalt gestellt: Sie lassen sich kaum zurückhalten und rollen quasi von alleine. Selbst auf einem leichten Gefälle, das man noch nicht mal als solches wahrnehmen würde, kommmt rasantes Downhill-Feeling auf. Das Gefälle hoch: Mühelos trotz rauem Asphalt! Trotz fehlender Spacer sind die Skates so schnell, dass ich aufpassen muss, sie nicht zu sehr zu beschleunigen. Ein Bremstest mit den mitgelieferten Stoppern ergab, dass diese sehr bissig sind. Jedenfalls bremsen sie stärker als die Kryptonics-Stopper, die ich sonst verwende. Wie lange sie halten, wird sich bei längerem Gebrauch zeigen, aber nach ein paar Einsätzen ist der Abrieb minimal.
In dieser Kombination ein Straßen-Setup, das ich uneingeschränkt empfehlen kann.
Die Powell Rollerbones und das Original-Setup, sowie viele andere Rollerskates, sind bei skates.co.uk erhältlich.