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Sk8Mag.de > Events > HotLaWa 99 |
Hot LaWa 99 fand am 19. und 20. Juni auf der Vertical-Rampe im Freiburger Stadtteil Landwasser statt. Der Contest wurde ungewöhnlicherweise so ausgetragen, daß am Samstag nur Inline-Elimination und Inline-Final stattfanden und am Sonntag dann der Skateboard-Contest dran war. Ich habe mir allerdings sagen lassen, daß dies nicht gemacht wurde, um Skateboard-Fahrer und Inline-Fahrer auseinanderzuhalten. Die vertrugen sich nämlich blendend. Dafür gab es am Samstagabend Stress mit Leuten, die mit dem Sport nichts zu tun haben.
In der Elimination wurden die 14 angemeldeten Fahrer zuerst in zwei Gruppen eingeteilt: Die sieben erstplazierten kamen ins A-Final, die anderen sieben ins B-Final. Wobei der Abstand zwischen dem ersten Platz in der B-Gruppe und dem letzten Platz in der A-Gruppe schon sehr knapp war. In der B-Gruppe landete mit Jan Späth einer der Organisatoren des Contests. Stefan Loret hatte bei der Elimination mit verbailten Runs nur einen vorvorletzten Platz geschafft, drehte im Final aber dann nochmal richtig auf und kam auf einen verdienten zweiten Platz. Der erste Platz ging an Markus Gebele vom Light Team. Gerhard Jusupoglu vom Light Team konnte leider nicht starten, da er beim Warmfahren auf der ultrarutschigen Rampe bei einem Sturz wegrutschte und ins Krankenhaus musste. Er konnte allerdings beim Final dann wenigstens schon wieder zuschauen.
Die A-Gruppe war sehr interessant besetzt: In ihr startete der einzige weibliche Teilnehmer, Nadine Herkt. Der einzige Rollerskater, Alexander Schell, war auch in der A-Gruppe vertreten und zeigte ein breites Programm aus Airs, technischen Liptricks, Inverts und Flips. Auch der jüngste Teilnehmer, Julian Seiler aus Zürich, hatte mit seinen zahlreichen Spinvariationen einen verdienten Platz in der A-Gruppe. Die ersten beiden Plätze wurden von Andi März und Richy Sedler vom Light Team erkämpft.
Nach dem A-Final wurde auf den Einbruch der Dunkelheit gewartet, um bei Flutlicht den Highest-Air-Contest auszutragen. Hier waren fast ausschließlich die Fahrer des Light Teams am Start, die auch die ersten vier Plätze unter sich ausmachten. Hier war dann auch Gerhard Jusupoglu wieder mit dabei. Ein dickes Lob muß man auf jeden Fall Friedrich Howey aussprechen, der als einziger die Skateboard-Fahrer vertrat. Richy Sedler war mit Abstand auf dem ersten Platz. Er zeigte mit 2,10 m über kopfhohe Airs (das gilt selbst für die Messlatte Michael König, die selber auf eine stattliche Körpergröße von knapp 2 m kommt.
Am Abend fand noch ein Rahmenprogramm mit Freestyle-Rappern statt. Dabei kam es dann auch zu den bereits am Anfang des Berichts erwähnten Problemen. Ein paar Jugendliche, die mit dem Contest nichts zu tun hatten, vertrugen wohl keinen Alkohol, hatten aber dennoch mehr davon zu sich genommen, als gut für sie war. Erschwerend kam hinzu, daß sie zu der Sorte Mensch gehören, die von Alkohol nicht lustig, sondern agressiv wird. Und so kam es dann zu einer Schlägerei, bei der leider auch Blut floß. Die Polizei war jedoch rasch zur Stelle, so daß die Streithähne fürs erste abzogen.
Platz | Name |
---|---|
1. | Markus Gebele |
2. | Stefan Loret |
3. | Pascal Padelat |
4. | Patrick Zimmermann |
5. | Jan Späth |
6. | Marco Häberlein |
7. | Damian Zaid |
Platz | Name |
---|---|
1. | Richy Sedler |
2. | Andi März |
3. | Boris Peter |
4. | Alexander Schell |
5. | Julian Seiler |
6. | Clemens Miethig |
7. | Nadine Herkt |
Platz | Name |
---|---|
1. | Richy Sedler |
2. | Andi März |
3. | Markus Gebele |
4. | Gerhard Jusupoglu |
5. | Jan Späth |
6. | Friedrich Howey (Skateboard) |
Der Skateboard-Contest fand am Sonntagnachmittag statt. Da nur zehn Fahrer teilnahmen, wurde auf eine Elimination verzichtet und nur ein Final gefahren. Außer den Locals war vor allem Konstanz und Karlsruhe stark vertreten. Im Final fuhren dann allerdings nur noch neun Skateboarder, da sich Chris Eggers mit dem besten Slam selbst aus dem Verkehr zog. Die klare Nummer Eins war Bernt Jahnel, der hohe Backside-Airs, Frontside-Boneless an der Extension. Frontside-Inverts und hohe Frontside-Airs zeigte und überhaupt mit einem schönen Style glänzte. Man merkt eben die lange Praxis.
Dieter Fronius fuhr schöne Lines, bei denen er hohe Backside- und Frontside-Airs und Frontside-Stalefish darbot. Oliver Thurau fuht schnelle und lange Grinds und hatte auch im Air-Bereich einiges auf Lager: hohe Backside-Airs, Alley-Oop-Frontside-Air und Front-Side-Slop-Air waren in seinem Programm. Den vierten Platz mußten sich zwei Fahrer teilen. Friedrich Howey zeigte Frontside- und Backside-Airs, Fakie-Ollie-Nose-Grab, Indy-Air-To-Fakie, Frontside-50/50 und Frontside-Rock 'n' Roll (!!!) rundeten die Darbietung ab.
Dirk Widmann war nach zuviel Party leider zu spät zum Contest erschienen, so daß es beim ihm nicht mehr zum Einfahren reichte. Er hätte sonst sicher das Potential für einen besseren Platz gehabt. So sah man von ihm nur fette Air-Lines und einen 540-Versuch. Seine wahre Leistungsfähigkeit kam dann erst nach dem Contest raus. Mike Zimmermann bot einen Frontside-Roll-In, Inverts und Frontside-Stalefish. Stefan Piepke war mit Frontside-Grinds, Body-Varial 360-Rock'n'Roll und Inverts am Start und zeigte schöne Old-School-Sweeper. Der achte Platz ging wiederum an zwei Fahrer: Dirk Bothar zeigte Grinds und Backside-Airs, hatte aber leider viel Pech mit Bails. Der einzige Local, Thomas Strecker, war leider etwas nervös (oder war es die Doppelbelastung durch Contest-Teilnahme und Contest-Organisation?), zeigt aber immerhin Alley-Oop-50/50, 5-O an der Extension und schnelle Frontside-Grinds.
Platz | Name |
---|---|
1. | Bernt Jahnel |
2. | Dieter Fronius |
3. | Oliver Thurau |
4. | Dirk Widmann |
Friedrich Howey | |
6. | Mike Zimmermann |
7. | Stefan Piepke |
8. | Dirk Bothar |
Thomas Strecker |